10. April 2017 | Von Helsinki erreicht man die estnische Hauptstadt binnen zwei Stunden. Ab dem neuen Terminal 2 am Westhafen sticht man in See. Da Hotel und Terminal an der gleichen Straße liegen, konnte ich zu Fuß gehen. Manche Finnen nutzen die Fähren nur zum zollfreien Einkauf und verlassen das Schiff in Tallinn nicht.

Erster Blick auf die Altstadt von Tallinn:

Die Olaikirche und die Turmspitzen der alten Stadtmauer sind die ersten Boten der Altstadt.

Die Kirche lässt sich besichtigen, für nur drei Euro darf man den Kirchturm erklimmen. Die Überwindung der 60 Meter bis zur Aussichtsplattform auf dem Kirchdach ist eine Mutprobe: Eine mittelalterliche Steinwendeltreppe, nur wenige Zentimeter breit und mit unterschiedlich hohen Stufen, dreht sich im Turm nach oben. Am Ende der Stufen geht man die letzten Schritte durch das Dachgebälk. Hier ein Wächter eine kleine Kabine. Vom Kirchturm hat man einen tollen Bilck auf Tallinn:

Im Seitenschiff der Kirche entdeckt man hinweise auf die historische Bedeutung von Tallinn als Teil der Hanse, deutsche Goldletter an der Tür:

Die Altstadt verzaubert mit ihrem alten Charm.

Der Marktplatz mit dem Rathaus.

Gegenüber der Uhr an der Außenwand der Heilig-Geist-Kirche befindet sich ein Durchgang, auf dem Boden finden sich Markierungen mit den wichtigsten Daten zur Besiedlung von Tallinn.

Alexander-Newski-Kathedrale ist ein beeindruckendes Gebäude. Gut zu wissen, an ihr befindet sich ein Postamt, falls jemand Briefmarken für eine Grußkarten benötig. ^^

Außerdem ist die Kirche ein guter Orientierungspunkt.

Wer Nüsse mag, findet in der Stadt überall kleine Marktstände mit gebrannten Mandeln in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Die Damen in historischen Kostümen helfen einen gerne weiter, wenn man sich mal verlaufen hat.

Grandioser Blick von der Aussichtsplattform Kohtuotsa. Es war sehr stürmisch an diesem Tag, daher die Sturmfrisur.

Nachmittags ging es vom Berg von der oberen Altstadt in die untere zu Kaffee und Kuchen. Im Café Maiasmokk (dt. Feinschmecker) gibt es leckere Torten mit Marzipan im entsprechenden Ambiente – Tallinn ist wie Lübeck bekannt für Marzipan. Hier hat man Zeit, um Leute zu beobachten und Postkarten zu schreiben.

Auf dem Weg zum Hafen habe ich noch diesen riesen Anker mit einem kleinen fliegenden Luftschiff gefunden.